Als frisch gebackene Journalistin steige ich direkt in die hitzige Debatte um Israels Vorgehen im Gazastreifen ein. Die Kritik aus dem Ausland wird lauter, und selbst die Opposition unter Netanjahu wendet sich nun gegen die Regierung. Es geht weniger um militärische Ziele als vielmehr um politisches Überleben.

Wer ist dieser Yair Golan und warum sorgt sein Interview für so viel Aufregung? Nun, der 63-jährige ehemalige Generalmajor der israelischen Streitkräfte ist jetzt politisch aktiv und führt die linke Opposition an. Er behauptet, dass die aktuellen Kriegsaktionen im Gazastreifen nicht mehr nur um die Zerstörung der Hamas gehen, sondern um die Stabilisierung von Netanjahus Regierung.

Schwere Luftangriffe und der Vormarsch von Bodentruppen im Gazastreifen haben nicht nur internationale Kritik hervorgerufen, sondern auch die Frage aufgeworfen, ob Israel auf dem Weg ist, ein Paria-Staat zu werden. Die Opposition war bisher zurückhaltend, aber jetzt scheint sich das Blatt zu wenden. Die humanitäre Lage im Gazastreifen verschlechtert sich weiter, und es ist unklar, wie das Ziel eines totalen Sieges über die Hamas mit dem Schutz der Zivilbevölkerung vereinbar ist. Vielleicht ist es nur meine Meinung, aber das klingt nach einem ziemlich schwierigen Spagat.

Kollektive Bestrafung der Bevölkerung, politisches Kalkül und internationale Kritik – die Situation im Gazastreifen wird immer komplexer. Die Regierung setzt auf „freiwillige Ausreise“ aus dem zerstörten Gebiet, während die Opposition und internationale Akteure die Dringlichkeit humanitärer Maßnahmen betonen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Ereignisse weiterentwickeln und ob sich die Regierung Netanjahu dem wachsenden Druck beugen wird. Es scheint, als ob die ganze Welt die Augen auf Israel gerichtet hat, und nicht unbedingt aus den besten Gründen.