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Robert F. Kennedy Jr. hat angekündigt, seine Wahlkampagne vorerst zu pausieren. Der unabhängige Präsidentschaftsbewerber plant, sich aus den Rennen in besonders umkämpften US-Staaten zurückzuziehen. Kennedy erklärte vor der Presse, dass sein Name aus den sogenannten Swing States gestrichen werde, da seine Präsenz dort als störend empfunden werden könnte. Zuvor hatte er bereits seinen Namen von den Wahlzetteln im Bundesstaat Arizona entfernen lassen. Kennedy gab zu, dass er nicht mehr daran glaubt, eine realistische Chance auf einen Wahlsieg zu haben, und setzt damit de facto seinen Wahlkampf aus.

Der Parteilose betonte jedoch, dass er sich nicht vollständig aus dem Wahlkampf zurückziehe und weiterhin in anderen Staaten gewählt werden könne, ohne den demokratischen Kandidaten Kamala Harris oder Präsident Trump zu schaden. Die Entscheidung von Kennedy könnte möglicherweise die Wahlergebnisse in den hart umkämpften Bundesstaaten wie Pennsylvania, Arizona, Georgia, Michigan, Nevada, North Carolina und Wisconsin beeinflussen.

Kennedy hatte in den Umfragen zuvor rund 15 Prozent erhalten, was jedoch nach der Nominierung von Kamala Harris bei den Demokraten auf sieben Prozent gesunken war. Harris liegt laut einer aktuellen Umfrage knapp vor Trump. Es wird vermutet, dass viele unzufriedene Wähler, die sich zuvor hinter Kennedy versammelt hatten, nun zu Harris gewechselt sind. Experten sind sich uneinig, ob Kennedys Entscheidung letztendlich Trump oder Harris zugutekommen wird.

Der 70-jährige Kennedy, ein Impfgegner, der sich in den letzten Jahren von den Demokraten distanziert hat, warf der Partei und den Medien vor, den Wahlkampf mit undemokratischen Mitteln zu beeinflussen. Er behauptete, dass die Demokratische Partei versuche, die Demokratie zu demontieren und einen juristischen Krieg gegen ihn und Trump anzuzetteln. Kennedy wurde von vielen kritisiert, darunter auch Mitglieder seiner eigenen Familie, für die Verbreitung von Verschwörungsmythen und den Kontakt zu extremen Politikern der Rechten.

Die Ankündigung von Kennedy, seine Kampagne zu pausieren, hat auch Auswirkungen auf die US-Präsidentschaftswahl zwischen Donald Trump und Kamala Harris. Es wird spekuliert, ob Kennedys Anhänger letztendlich zu Trump überlaufen oder bei Harris bleiben werden. Die Entscheidung des unabhängigen Kandidaten könnte einen entscheidenden Einfluss auf das Endergebnis haben.

Kennedys Schwester veröffentlichte ein Statement, in dem die Familie betonte, dass sie weiterhin an die Demokraten und ihre Kandidaten glaubt. Die Entscheidung von Robert F. Kennedy Jr., Trump zu unterstützen, wurde als Verrat an den Werten der Familie bezeichnet. Es wird diskutiert, ob Kennedys Entscheidung, seine Kampagne zu pausieren, letztendlich dazu führen könnte, dass seine Wähler zu Trump überlaufen und somit Einfluss auf den Ausgang der Wahl haben.

Die US-Präsidentschaftswahl zwischen Donald Trump und Kamala Harris bleibt weiterhin spannend, und die Entscheidung von Robert F. Kennedy Jr. könnte einen wichtigen Faktor darin darstellen, wer letztendlich das Rennen für sich entscheiden wird. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Wähler in den besonders umkämpften Swing States verhalten werden und welche Auswirkungen Kennedys Entscheidung auf das Endergebnis haben wird.