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Es war ein Tag, der die israelische Gesellschaft für immer veränderte – der 7. Oktober. Ein Jahr ist seit dem verheerenden Terroranschlag vergangen, bei dem 1139 Menschen getötet wurden, darunter fast 700 Zivilisten. Das Supernova-Festival, das zum Schauplatz des größten Massakers wurde, ist nun eine Pilgerstätte geworden, die von Israelischen Soldaten, ausländischen Besuchern und Journalisten besucht wird.

Die Angehörigen der fünf Freunde, die an jenem Tag brutal ermordet wurden, sind an diesem warmen Septembertag nach Re’im gekommen, um zu trauern und sich zu erinnern. Sie erzählen von der engen Bindung zwischen den Freunden und wie die gemeinsame Leiderfahrung ihre Familien noch enger zusammengebracht hat. Jeder der fünf Freunde hatte seine eigene Geschichte, wie er an diesem schicksalhaften Tag ermordet wurde.

Das Schicksal der fünf Freunde hing oft vom Zufall ab, und die Ungewissheit nach dem Angriff war für die Angehörigen unerträglich. Die Tatsache, dass einige Vermisste erst nach Wochen identifiziert wurden, machte die Situation noch schlimmer. Die Überlebenden berichten von ihren letzten Momenten und wie sie versuchten, den Angreifern zu entkommen.

Die Gedenkstätten auf dem Gelände des Festivals sind individuell gestaltet und erinnern an die Opfer des Massakers. Von schlichten Grabmal-ähnlichen Platten bis hin zu aufwendig gestalteten Orten gibt es viele verschiedene Arten, sich zu erinnern. Einige der Angehörigen haben Mühe mit dem Ort, da er sie täglich an den Verlust ihrer Lieben erinnert.

Für Shalev, den Bruder eines der Opfer, ist der Besuch am Supernova-Gelände emotional überwältigend. Er hat Schwierigkeiten, mit dem Verlust seines Bruders umzugehen und sucht Trost in der Erinnerung an ihn. Auch wenn der Jahrestag des Angriffs eine Veränderung für ihn bringen wird, indem er die Kleidung seines Bruders trägt, bleibt der Schmerz und die Trauer jeden Tag präsent.

Die Zukunft des Gedenkorts ist ungewiss, aber viele Angehörige hoffen, dass ein festes Mahnmal für die Opfer errichtet werden kann. Trotz allem bleibt die Erinnerung an die verlorene Generation von jungen Israelis, die an jenem tragischen Tag ihr Leben verloren haben.