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Der deutsche Leitindex DAX bleibt zum Wochenstart volatil, aber ohne klare Impulse. Investoren sind weiterhin damit beschäftigt, die Auswirkungen der US-Wahl von Donald Trump einzuschätzen.

Der DAX fehlt eine klare Orientierung zu Beginn der neuen Woche. Trotz stärkerer Schwankungen in den vergangenen Tagen gibt der Index seine anfänglichen Gewinne ab und bewegt sich moderat über der wichtigen Unterstützungsmarke von 19.000 Punkten. Der MDAX der mittelgroßen Werte verliert am Nachmittag rund 0,8 Prozent.

Die Hoffnungen auf eine Jahresendrally haben sich bisher nicht bewahrheitet, da saisonale Effekte bisher verpuffen. Die Anleger sind zunehmend skeptisch angesichts der Inflationserwartungen, die mit dem expansiven Kurs von Präsident Trump einhergehen.

Die Skepsis am Markt spiegelt sich auch im Rentenmarkt wider, mit steigenden Renditen aufgrund der Unsicherheiten in Bezug auf die zukünftige Wirtschaftspolitik unter Präsident Trump. Auch Bundesbank-Präsident Joachim Nagel äußert Bedenken hinsichtlich möglicher Verwerfungen im Welthandel.

Anleger legen sich aufgrund der verstärkten Angriffe Russlands auf die Ukraine verstärkt in Rüstungswerte wie Rheinmetall. Die US-Märkte starten uneinheitlich in die Woche, während die Aktien von Liberty Energy aufgrund der Nominierung des CEO durch Trump im Fokus stehen.

Tesla-Aktien reagieren positiv auf die Aussicht auf Lockerungen bei Regeln für Autonomes Fahren unter der Trump-Präsidentschaft. Der Bitcoin bleibt volatil und setzt zum Sprung auf die 100.000-Dollar-Marke an.

Der Euro startet mit leichten Gewinnen in die Woche, nachdem er seit der Trump-Wahl unter Druck stand. Siemens Energy verzeichnet eine Rekordrally, während die Commerzbank ihre Eigenständigkeit betont.

Daimler Truck plant die Einführung eines batterieelektrischen Überlandbusses, und die rumänische Tochter von OMV treibt das Gasförderprojekt Neptun Deep voran. Thyssenkrupp-Marinesparte erwägt einen Börsengang als Finanzierungsoption.