Influencer in U-Haft nach Silvester-Raketenabschuss: Was passiert jetzt?
Der bekannte Webvideo-Produzent, der an Silvester eine Rakete in eine Wohnung in Berlin-Neukölln geschossen hat, wurde am Flughafen BER festgenommen und steht nun in Untersuchungshaft. Die Berliner Staatsanwaltschaft hat gegen den 23-jährigen Influencer einen Haftbefehl erlassen, nachdem er versucht hat, das Land zu verlassen.
Haftbefehl wegen gefährlicher Brandstiftung
Der Tatverdächtige hatte das gefährliche Manöver gefilmt und auf Social Media geteilt, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Laut dem Sprecher der Staatsanwaltschaft war sein Motiv, durch die Begehung von Straftaten eine große Reichweite zu erzielen. Die Anklage wirft ihm eine rücksichtslose Gefährdung von Menschenleben vor, was zu einer strafverschärfenden Berücksichtigung führen könnte.
Der Influencer wird beschuldigt, versuchte schwere Brandstiftung, versuchte gefährliche Körperverletzung und Sachbeschädigung begangen zu haben. Für die ersten beiden Delikte droht ihm eine Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr bzw. von mindestens sechs Monaten. Die Sachbeschädigung wird mit einer Geldstrafe geahndet. Aufgrund der hohen Straferwartung besteht die Möglichkeit, dass der Mann versuchen wird, dem Strafverfahren zu entkommen.
Entschuldigung und Verständnis des Beschuldigten
In einem mittlerweile gelöschten Video auf Instagram war zu sehen, wie der Influencer die Rakete in Richtung eines Mehrfamilienhauses abschießt. Glücklicherweise wurde niemand verletzt, aber das Mobiliar im Schlafzimmer eines Bewohners wurde beschädigt. Der Beschuldigte hat sich mittlerweile öffentlich bei den Betroffenen entschuldigt und betont, dass es nicht seine Absicht war, jemanden zu verletzen. Er gab an, nicht über die Funktionsweise einer Rakete Bescheid zu wissen und beabsichtigt, nach Hause zurückzukehren.
Diese bedauerliche Tat wirft Fragen auf über die Verantwortung von Influencern und die potenziellen Risiken ihrer Aktionen. Es bleibt abzuwarten, wie dieser Fall vor Gericht behandelt wird und welche Konsequenzen der Influencer für sein Verhalten tragen wird.
Fazit
Der Fall des Influencers, der eine Rakete in eine Wohnung in Berlin-Neukölln schoss, hat die Öffentlichkeit schockiert und wirft wichtige Fragen zur Verantwortung von Social Media Influencern auf. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Vorfall zu einer reflektierten Herangehensweise an die Verbreitung von Inhalten im Internet führt und dass die Betroffenen angemessen entschädigt werden.
