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Es war eine lange Reise für das historische Marine-U-Boot U17, die am Sonntag im Technik-Museum Sinsheim endete. Nach einem aufregenden mehrwöchigen Transport ist das 350 Tonnen schwere und rund 50 Meter lange U-Boot nun an seinem neuen Standort angekommen. Ab Sommer 2025 wird es als begehbares Exponat im Museum zu sehen sein.

Die Ankunft von U17 wurde von rund 30.000 Besuchern gefeiert, die sich versammelten, um das historische U-Boot willkommen zu heißen. Frieder Saam von der Spedition Kübler, der den Transport geleitet hatte, war überrascht von der Menge an Menschen und dem Applaus, den sie erhielten. Der spektakuläre Transport hatte die Stadt Sinsheim wochenlang in den Fokus gerückt.

U17 wurde 1972 in Dienst gestellt und diente 37 Jahre lang in der deutschen Marine. 2010 wurde es außer Dienst gestellt und sollte ursprünglich verschrottet werden. Dank der Bemühungen des Verbands Deutscher U-Boot-Fahrer und der Technik-Museen Sinsheim Speyer konnte das historische U-Boot gerettet und für die Nachwelt erhalten werden.

Der Transport von U17 kostete etwa zwei Millionen Euro, hauptsächlich finanziert durch Spenden. Es war eine logistische Herausforderung, das U-Boot über Land und Wasser zu transportieren. Besonders die vielen Brücken entlang der Strecke stellten eine Schwierigkeit dar. Das Drehen des neun Meter hohen U-Boots entlang seiner Längsachse erforderte einen speziellen Rollmechanismus, der von den Museen entwickelt wurde.

Die Technik-Museen Sinsheim Speyer sind erfahren in der Durchführung von Großtransporten. Bereits in der Vergangenheit wurden spektakuläre Exponate wie eine Boeing 747 und ein Prototyp des russischen Space Shuttles Buran erfolgreich transportiert und im Museum ausgestellt.

Ab dem 10. August haben Besucher die Möglichkeit, an Führungen mit der ehemaligen Besatzung von U17 teilzunehmen. Das historische U-Boot wird eine wichtige Ergänzung zur Sammlung des Technik-Museums Sinsheim sein und den Besuchern die faszinierende Geschichte der deutschen U-Boot-Fahrt näherbringen.