news-26092024-232315

# Steigerung der Effizienz bei Förderungen für den Hauskauf

In Amerika wie auch in Hessen setzt die Politik auf finanzielle Anreize, um den Immobilienmarkt anzukurbeln. Während Kamala Harris in den USA mit großzügigen Zuschüssen für Erstkäufer wirbt, hat die schwarz-rote Landesregierung in Hessen das sogenannte Hessengeld ins Leben gerufen. Doch stellt sich die Frage, ob diese Förderung tatsächlich das Ziel erreicht, den Traum vom Eigenheim für breite Bevölkerungsschichten zu verwirklichen.

## Die Problematik des Hessengeldes

Die Idee hinter dem Hessengeld ist es, den Erwerb von selbstgenutztem Wohneigentum finanziell zu unterstützen. Allerdings zeigt sich bereits bei genauerer Betrachtung, dass diese Förderung hauptsächlich bereits privilegierten Käufern zugutekommt. Denn um von dem Zuschuss profitieren zu können, benötigt man zunächst Eigenkapital und ein ausreichendes Einkommen, um die notwendigen Darlehen bedienen zu können. Somit ist zu erwarten, dass vor allem diejenigen, die ohnehin bereits einen Hauskauf geplant haben oder kürzlich ein Eigenheim erworben haben, von der Förderung profitieren werden.

## Mitnahmeeffekte und fehlende Effektivität

Die Erfahrungen mit ähnlichen Förderprogrammen in der Vergangenheit zeigen, dass staatliche Zuschüsse zum Hauskauf oft nicht die gewünschten Effekte erzielen. So haben beispielsweise das Baukindergeld oder die Eigenheimzulage in der Vergangenheit vor allem Besserverdienenden geholfen, während die eigentlichen Probleme auf dem Wohnungsmarkt ungelöst blieben. Auch das Hessengeld könnte ähnliche Mitnahmeeffekte haben und letztendlich wenig dazu beitragen, den Immobilienmarkt in Hessen zu entlasten.

## Alternativen zur Förderung von Hauskäufen

Statt auf staatliche Zuschüsse zu setzen, wäre es möglicherweise effektiver, die Kosten beim Immobilienerwerb generell zu senken. Eine Möglichkeit dazu wäre die Reduzierung der Grunderwerbsteuer, die in einigen Bundesländern, darunter auch Hessen, besonders hoch ist. Darüber hinaus könnten auch Bürokratieabbau und Vereinfachungen bei Baugenehmigungen dazu beitragen, die Kosten beim Hausbau zu senken und somit den Zugang zum Wohneigentum für breitere Bevölkerungsschichten zu erleichtern.

## Fazit

Das Hessengeld mag auf den ersten Blick wie eine attraktive Maßnahme erscheinen, um den Immobilienerwerb zu fördern. Doch bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass staatliche Zuschüsse allein nicht ausreichen, um die Herausforderungen auf dem Wohnungsmarkt zu lösen. Es wäre ratsam, alternative Wege zu gehen und die Effizienz von Fördermaßnahmen zu überdenken, um langfristig eine nachhaltige Lösung für den Wohnungsmarkt zu finden.