Unter den großen politischen Figuren in der EU ist die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni besonders gut positioniert für das politische Jahr 2025. Nach den Europawahlen im Juni hat sie eine Niederlage in einen Sieg umgewandelt und sich als starke Führungsperson etabliert. Trotz anfänglicher Isolation hat sie sich durchgesetzt und politisches Gewicht in der EU erlangt.
Meloni hat enge Beziehungen zu wichtigen Akteuren in der EU, wie Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Manfred Weber. Sie hat auch gute Beziehungen zu Donald Trump in den USA aufgebaut. Diese Verbindungen könnten ihr helfen, wichtige politische Entscheidungen zu beeinflussen und eine starke transatlantische Partnerschaft zu fördern.
Italien hat kürzlich grünes Licht für die Auszahlung von 8,7 Milliarden Euro aus dem EU-Wiederaufbaufonds erhalten, was Melonis Regierung zusätzliche finanzielle Mittel zur Verfügung stellt. Dies zeigt das Vertrauen der EU in Melonis Führung und ihre Fähigkeit, die italienische Wirtschaft zu stärken.
In der Außenpolitik setzt Meloni auf pragmatische Kompromisse und gute Beziehungen zu wichtigen Partnern. Sie vertritt harte Positionen in der Migrations- und Klimapolitik, die sie mit dem zukünftigen amerikanischen Präsidenten teilt. Ihre diplomatischen Fähigkeiten könnten in der Zukunft gefragt sein, um eine gemeinsame Position der transatlantischen Partner in Sicherheitsfragen zu gewährleisten.
Innenpolitisch stehen Meloni jedoch Herausforderungen bevor, da Reformen ins Stocken geraten sind und kontroverse Initiativen wie das „Modell Albanien“ zur Migrationspolitik auf Widerstand stoßen. Um auch in der Innenpolitik erfolgreich zu sein, muss Meloni ihre zähe und pragmatische Herangehensweise beibehalten.
Insgesamt ist Giorgia Meloni als aufstrebende Brückenbauerin in Europa und den USA in einer starken Machtposition, die es ihr ermöglicht, wichtige politische Entwicklungen zu beeinflussen und eine starke Führungsperson auf internationaler Ebene zu sein.