Hamburg/Berlin. Eric Schmidt hat sich einer Herausforderung gestellt, die viele Menschen fürchten: soziale Ablehnung. Er führt die Rejection Therapy („Ablehnungs-Therapie“) in Deutschland ein. Das Prinzip stammt aus den USA und beinhaltet, sich wiederholt Herausforderungen zu stellen, die mit Ablehnung verbunden sind, um besser damit umgehen zu können. Dies kann dazu beitragen, Selbstbewusstsein aufzubauen und neue Kontakte zu knüpfen.
Die Rejection Therapy kann extrem sein, wie die Aufgabe, einen Fremden nach 100 Dollar zu fragen, bei der Ablehnung fast garantiert ist. Eric hat das Prinzip angepasst und nutzt es, um schöne Momente zu erleben und neue Kontakte zu knüpfen. Er lädt fremde Menschen ein, mit ihm zu essen, Spiele zu spielen oder gemeinsam am Hamburger Elbstrand zu sitzen. Obwohl er oft auf Ablehnung stößt, findet er am Ende immer jemanden, der sich auf ein gemeinsames Erlebnis einlässt.
Die Idee der Rejection Therapy scheint bei vielen Menschen anzukommen, die Angst vor Ablehnung haben, aber gerne neue Kontakte knüpfen würden. Psychologen erklären, dass es einfacher ist, mit Ablehnung umzugehen, wenn man es wie ein Spiel betrachtet. Um die Resilienz gegen Ablehnung zu stärken, empfehlen Psychologen Übungen wie das Schreiben von positiven Eigenschaften durch Freunde und die Integration von Ablehnung in das Leben.
Während ich mit Eric eine Challenge absolviere, um mit fremden Menschen ein Picknick im Park zu veranstalten, begegnen wir verschiedenen Reaktionen. Trotz einiger Ablehnungen gelingt es uns schließlich, eine Gruppe junger Leute zu finden, die bereit sind, sich uns anzuschließen. Innerhalb kurzer Zeit entstehen tiefe Gespräche und neue Freundschaften. Eric ist überzeugt, dass die Offenheit und Freundlichkeit der Menschen, die sich auf solche spontanen Erlebnisse einlassen, höher ist.
Die Rejection Therapy hat gezeigt, dass es möglich ist, durch Ablehnung zu neuen Begegnungen und Erfahrungen zu gelangen. Es erfordert Mut, sich der Angst vor Ablehnung zu stellen, aber die Belohnungen können vielfältig und bereichernd sein. Es liegt nicht an der eigenen Person, wenn andere Menschen nicht bereit sind, sich auf neue Begegnungen einzulassen. Es lohnt sich, den ersten Schritt zu wagen und offen auf andere zuzugehen, um Freundschaften zu schließen und das Selbstbewusstsein zu stärken.