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EU-Agentur für Asyl: Prognose für weniger Asylanträge bis 2024

Rückgang um zwölf Prozent: EU-Asylagentur verzeichnet weniger Asylanträge in Europa

Die Asylagentur der Europäischen Union meldet eine erfreuliche Entwicklung: Im Jahr 2024 ist die Zahl der Asylanträge in Europa um rund zwölf Prozent gesunken. Laut den Zahlen der EU-Asylagentur waren insgesamt 1,008 Millionen Erstanträge gestellt worden, im Vergleich zu 1,14 Millionen Anträgen im Jahr 2023. Dies deutet auf eine positive Entwicklung in Bezug auf die Asylanträge in der EU sowie in Norwegen und der Schweiz hin.

Die meisten Antragsteller stammten weiterhin aus bekannten Krisenregionen. Syrien führte die Liste mit 15 Prozent der Anträge an, gefolgt von Afghanistan (8,7 Prozent), Venezuela (7,3 Prozent) und der Türkei (5,5 Prozent). Deutschland blieb das Land mit den meisten Asylgesuchen in der EU, wobei die Anzahl der Anträge im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 30 Prozent zurückging.

Deutschland an der Spitze: BAMF verzeichnet deutlichen Rückgang bei Asylanträgen

Laut dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) wurden im vergangenen Jahr 229.751 Erstanträge in Deutschland gestellt, wobei der Großteil der Antragsteller aus Syrien, Afghanistan und der Türkei stammte. Dies stellt einen Rückgang von fast 100.000 Anträgen im Vergleich zu 2023 dar, was einem Rückgang um 30,2 Prozent entspricht.

Deutschland wurde von Spanien (165.398 Anträge), Frankreich (158.512 Anträge) und Italien (154.824 Anträge) gefolgt. Ungarn verzeichnete lediglich 29 neue Asylanträge im gesamten Jahr 2024.

Maßnahmen zur Reduzierung der Asylanträge: EU setzt auf Grenzkontrollen und Migrationsabkommen

Die EU unternahm im vergangenen Jahr verschiedene Maßnahmen, um die Anzahl der Asylanträge zu verringern. Dazu gehörten verstärkte Grenzkontrollen innerhalb des Schengen-Raums, der Ausbau des Grenzschutzes durch neue Überwachungssysteme und Zäune sowie der Abschluss von Migrationsabkommen mit wichtigen Transitländern wie Tunesien und Ägypten. Zukünftig plant die EU den Abschluss von zwei weiteren Migrationsabkommen mit Jordanien und Marokko.

Dieser Rückgang der Asylanträge in Europa zeigt, dass die getroffenen Maßnahmen zur Steuerung der Migration Wirkung zeigen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Jahren entwickeln wird und welche weiteren Schritte die EU ergreifen wird, um die Herausforderungen im Asylbereich zu bewältigen.