Der Renteausfall für Kartellsoldaten ist echt nicht cool, Mann. Nach all der Maloche verdienen sie doch wohl ein bisschen Ruhm und ein paar Pesos, oder? Aber nein, Joel sitzt da mit seinen Waffen und seinem Handy, immer bereit für den nächsten Einsatz. Dabei will er doch nur seine Pflanzen hochpäppeln und den Ruhestand genießen. Typisch Bosse, die nie Ruhe geben. Aber was willste machen, wenn die Frontlinie ruft, muss man wohl parat stehen. Also düst er davon im SUV, verschluckt von einer Staubwolke.

In Mexikos Hinterland ist der Drogenkrieg Alltag. Die Tempelritter, Joels Crew, halten das Territorium. Ohne ihre Einreisegenehmigung und eine gute Landkarte bist du hier verloren. Die Leute vor Ort halten Abstand, aber irgendwie kennt man sich doch. Die Brücken werden beschossen, die Spannung steigt. Wir waten durch das steinige Flussbett, beladen mit Einkäufen aus der Stadt.

Im Dorf selbst merkt man schnell, dass der Drogenkrieg alles andere als besiegt ist. Lieferwagen verkehren regelmäßig, manche voller bewaffneter Kämpfer, andere mit Methamphetamin beladen. Gewalt und Kriminalität sind hier schon immer präsent gewesen, sagt einer der Einheimischen. Über eine halbe Million Menschenleben hat der Krieg schon gefordert.

Die Regierung hat versagt, die Kartelle einzudämmen. Brachiale Gewalt hat nur zu noch mehr kleineren Kartellen geführt. Mittlerweile ist es einfacher so zu tun, als würde sich was ändern, anstatt wirklich etwas zu unternehmen. Die Kriminalität fließt in politische Kampagnen und in die Taschen derer, die das Gesetz verkaufen. Die Behörden haben aufgegeben, die Kartelle zu bekämpfen.

Krieg ist ein gutes Geschäft, zumindest für manche. Wer den Mund aufmacht, kriegt Ärger. Soldaten und Kartellmitglieder sind oft nicht zu unterscheiden. Die Bomben werden immer zerstörerischer, die Kämpfe immer brutaler. Die Menschen sind schockiert und hilflos, während die Kartelle um die Vorherrschaft kämpfen.

Die Kriegsführung hat sich verändert. Drohnen, Gaming-Stühle und automatische Angriffe sind an der Tagesordnung. Die Piloten sind die neuen Stars der Kartelle, umgeben von Leibwächtern und Gehilfen. Die Bomben werden immer größer und effektiver, die Zerstörung immer verheerender.

El Alcalde ist ein Beispiel für die Brutalität des Krieges. Kirchen sind zerstört, Häuser durchsucht, Bewohner vertrieben. Die Bevölkerung lebt in Angst, während die Kartelle um die Kontrolle kämpfen. Die Stimmung ist geprägt von Schock und Unsicherheit, während die Gewalt weiter eskaliert.

Der Weg durch El Alcalde ist gefährlich, Minen könnten überall lauern. Die Bewohner sind geflohen, nur noch wenige Männer sind übrig. Die Leere täuscht, denn die Augen der Kartelle sind überall. Die Angst ist greifbar, die Zukunft ungewiss.

Inmitten des Chaos und der Gewalt bleibt die Hoffnung auf Frieden und Sicherheit. Doch solange die Kartelle die Macht haben und die Regierung versagt, scheint diese Hoffnung in weiter Ferne zu liegen. Der Drogenkrieg in Mexiko zeigt keine Anzeichen eines Endes, nur das Leid und die Zerstörung bleiben zurück.