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Die besten Webcams für das Home-Office im Webcam-Test 2024

Webcams sind ein unverzichtbares Werkzeug im Home-Office, insbesondere für Videokonferenzen und Videotelefonie. Die eingebauten Kameras von Notebooks liefern oft nicht die gewünschte Bildqualität, und nur wenige Monitore sind mit einer Kamera ausgestattet. In solchen Fällen sind separate Webcams die Lösung. Sie lassen sich einfach am Bildschirmrand befestigen und über USB mit dem Computer verbinden. Gute externe USB-Webcams müssen dabei nicht teuer sein und sind bereits zu Preisen unter 20 Euro erhältlich.

Der Webcam-Test 2024 umfasste 23 Modelle, die miteinander verglichen wurden, um die beste Webcam für das Home-Office zu ermitteln. Die Tests berücksichtigten die Bildqualität, Tonqualität, Bedienung und Ausstattung der Webcams. Dabei wurden verschiedene Kriterien wie Farbwiedergabe, Bildschärfe, Bildrauschen, Mikrofonqualität und Zusatzfunktionen bewertet.

Testsieger: Insta360 Link
Die Insta360 Link wurde zum Testsieger gekürt, da sie mit einer scharfen Bildqualität, einem intelligenten Zoom und einem Verfolgermodus überzeugte. Obwohl leichte Bildrauschen und etwas nasale Stimmen festgestellt wurden, konnte die Insta360 Link mit knackigen und flüssigen Bildern punkten. Ihr Preis von etwa 246 Euro richtet sich eher an professionelle Nutzer.

Preistipp: Aukey PC-LM1E
Die Aukey PC-LM1E wurde als Preis-Leistungs-Tipp ausgezeichnet, da sie eine gute Farbdarstellung und eine flexible Halterung bietet. Trotz leicht sichtbarem Bildrauschen und etwas dunklem Bild konnte die Aukey PC-LM1E mit einer einfachen Einrichtung und einer passablen Bildqualität überzeugen. Ihr Preis liegt bei etwa 17 Euro.

Webcam-Testverfahren
Die Bildqualität der Webcams wurde mithilfe eines speziell entwickelten Teststands geprüft. Standbilder wurden in verschiedenen Lichtverhältnissen angefertigt, um Farbabweichungen festzuhalten. Die Tester überprüften auch die Bewegtbildqualität der Webcams, um ihre Alltagstauglichkeit zu bewerten. Die Tonqualität der Mikrofone wurde ebenfalls ausgiebig getestet, um die originalgetreue Übertragung von Stimmen zu gewährleisten.

Bedienung und Ausstattung
Die Redaktion prüfte auch die Ausstattung der Webcams, darunter die Möglichkeit zur Montage auf einem Stativ, eine LED-Anzeige für Aufnahmen, eine Linse mit Schiebeschalter und die Qualität der Webcam-Software. Die Bedienbarkeit der Webcams und zusätzliche Funktionen wie Gesichtsscan und Zugangsentsperrung wurden ebenfalls bewertet.

Wackelkandidaten unter den Webcams
Einige Webcams wiesen im Test Mängel auf, wie eine ungünstige Platzierung am Bildschirmrand oder eine lockere Halterung. Die Trust Tyro beispielsweise verdeckte einen Teil des Bildes, wenn sie an Monitoren mit schmalem Rand befestigt wurde. Die Lösung war ein mitgeliefertes Dreibeinstativ. Logitech hingegen lieferte ein Stativ mit der C922 Pro Stream Webcam, während andere Modelle auf handelsüblichen Foto-Stativen befestigt werden konnten.

Webcam-Einstellung: Sicherheit und Privatsphäre
Um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen, bieten einige Webcams eine Objektiv-Abdeckung. Diese kann einfach über die Linse gezogen werden, um ungewollte Blicke zu verhindern. Modelle wie die Nulaxy C900 verfügen über eine praktische Schiebeabdeckung für diesen Zweck.

Bildqualität: Licht und Schatten
Die Insta360 Link wurde für ihre herausragende Bildqualität gelobt, die knackige und flüssige Bilder lieferte. Die Aukey PC-W3 hingegen konnte mit ordentlichen Videos überzeugen, insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen. Andere Modelle wie die Nulaxy C900 schnitten hingegen bei Schummerlicht schlecht ab und lieferten dunkle, unscharfe Bilder.

Tonqualität: Hörst du mich?
Die Logitech Brio 500 wurde für ihre gute Mikrofonqualität gelobt, die Stimmen deutlich und unverfälscht übertrug. Andere Modelle wie die Trust Tyro schnitten hingegen schlecht ab und lieferten dünn klingende Stimmen. Einige Modelle wie die Lenovo-Kamera, die Elgato Facecam und die Microsoft Modern Webcam verfügten nicht über ein eingebautes Mikrofon und erforderten die Verwendung eines externen USB-Mikrofons oder Headsets.

Die besten Webcams im Vergleich
Platz | Produkt | Testnote
— | — | —
1 | Insta360 Link | 1,3 (sehr gut)
2 | Logitech Brio Stream 4K | 1,4 (sehr gut)
3 | AnkerWork B600 Videobar | 1,5 (gut)
4 | Logitech MX Brio | 1,6 (gut)
5 | Razer Kiyo | 1,7 (gut)
6 | Jabra PanaCast 20 | 1,7 (gut)
7 | Dell Pro 2K Webcam – WB5023 | 1,8 (gut)
8 | Logitech Brio 500 | 1,9 (gut)
9 | Logitech StreamCam | 1,9 (gut)
10 | Razer Kiyo Pro | 1,9 (gut)

Fazit
Die Insta360 Link wurde als Testsieger gekürt, da sie mit ihrer herausragenden Bildqualität, praktischen Extras und vielen Einstellungsmöglichkeiten überzeugte. Für Nutzer, die auf der Suche nach einem preisgünstigen Modell sind, wurde die Aukey PC-LM1E als Preis-Leistungs-Tipp empfohlen. Mit einer passablen Bildqualität und einer flexiblen Halterung bietet sie eine gute Alternative zu teureren Modellen.

Da die Bild- und Tonqualität von eingebauten Laptop-Webcams oft begrenzt ist, empfiehlt es sich, auf externe Webcams mit höherer Qualität zurückzugreifen. Diese bieten nicht nur eine bessere Bildqualität, sondern auch mehr Flexibilität bei der Ausrichtung und Positionierung. Mit einer Vielzahl von Modellen auf dem Markt ist es wichtig, die technischen Merkmale wie Video-Auflösung, Bildrate, Mikrofonqualität und Anschlussmöglichkeiten zu berücksichtigen, um die passende Webcam für die individuellen Bedürfnisse zu finden.

Webcams sind ein unverzichtbares Werkzeug im Home-Office und bieten eine Vielzahl von Funktionen und Einsatzmöglichkeiten. Mit den richtigen Einstellungen und Zubehörteilen können Nutzer die Leistung und Funktionalität ihrer Webcam optimieren und für Videokonferenzen, Videotelefonie und Streaming nutzen. Ob teuer oder preisgünstig, die Vielfalt an Webcams auf dem Markt bietet für jeden Bedarf und jedes Budget die passende Lösung.