Assad unter Druck: Vormarsch in Damaskus
Syrischer Machthaber gerät weiter unter Druck
In Damaskus, der Hauptstadt Syriens, gerät der syrische Machthaber Baschar al-Assad zunehmend unter Druck. Aktivisten berichten, dass Soldaten der syrischen Regierung Posten in der Nähe der Hauptstadt verlassen haben. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte teilte mit, dass Regierungstruppen sich aus dem Ort Artuz, etwa 15 Kilometer südwestlich von Damaskus, zurückgezogen haben. Bilder von Aufständen in Vororten der Hauptstadt sowie von Sicherheitskräften in ziviler Kleidung wurden im Internet verbreitet. Augenzeugen berichten von Demonstranten, die eine Statue des verstorbenen Vaters von Präsident Assad umgestürzt haben.
Unsicherheit über lokale Aufstände oder Rebellen
Es ist unklar, ob es sich bei den Vorfällen um örtliche Aufstände handelt oder ob Rebellen aus dem Süden vorgerückt sind. Beobachter vermuten, dass es eine Mischung aus beidem sein könnte. Die betroffenen Gegenden waren früher Bastionen der Aufständischen, die nach einer brutalen Belagerung vom Regime zurückerober
Bewaffnete Auseinandersetzungen in Homs
Die syrische Regierung musste Berichte dementieren, dass der Präsident aus Damaskus geflohen sei. Sie betont, dass der Präsident weiterhin seine Aufgaben in der Hauptstadt wahrnimmt. In anderen Teilen des Landes, wie in Homs, verzeichnen die Aufständischen weitere Gebietsgewinne. Die Rebellenallianz „Hay’at Tahrir al-Scham“ gab bekannt, Spezialoperationen im Stadtgebiet von Homs durchzuführen, während es zu bewaffneten Auseinandersetzungen kommt.
Moskau ruft zu Dialog auf
Russland rief nach Gesprächen mit der Türkei und dem Iran zu einem Ende der Kampfhandlungen in Syrien auf. Die Länder streben einen Dialog zwischen der Führung von Machthaber Assad und der Opposition an, um die Lage zu normalisieren. Der UN-Sondergesandte Geir Pedersen forderte einen geordneten Übergang und Deeskalation. Die internationale Syrien-Diplomatie betonte die Notwendigkeit eines vorausschauenden Handelns der maßgeblichen Akteure.