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Der DAX setzt seine Verlustserie der vergangenen Tage fort, da die Experten von Goldman Sachs eine deutliche Renditesenkung für die kommenden Jahre prognostizieren. Die nachlassende Kauflaune an der Börse wird durch den sinkenden Zinsoptimismus in den USA und die Unsicherheiten vor der US-Präsidentschaftswahl verstärkt. Der DAX liegt zur Mittagszeit bei 19.345 Punkten und die nächsten Unterstützungsmarken liegen bei 19.500 und 19.000 Punkten.

Die Analysten von Goldman Sachs erwarten, dass der S&P 500 in den nächsten zehn Jahren nur eine Rendite von drei Prozent erzielen wird, im Vergleich zu 13 Prozent in den letzten zehn Jahren. Dies liegt an den derzeit hohen Bewertungen am Aktienmarkt. In den USA werden heute weitere Quartalszahlen veröffentlicht, darunter von Unternehmen wie Coca-Cola, Boeing, Tesla, IBM und T-Mobile.

Der Euro-Dollar-Kurs hat den tiefsten Stand seit Anfang August erreicht, was auf den starken Dollar und die gesunkenen US-Zinssenkungserwartungen zurückzuführen ist. Die Ölpreise sind deutlich gefallen, während der Goldpreis ein neues Rekordhoch von 2.758 Dollar erreicht hat. Die Deutsche Bank verzeichnet Gewinnmitnahmen nach den Quartalszahlen und senkt die Prognose für Rückstellungen.

Schwache Zahlen von L’Oréal beeinflussen auch Beiersdorf negativ, während Autowerte nach einer Hochstufung für Porsche AG steigen. Infineon profitiert von den positiven Zahlen von Texas Instruments und die Deutsche Börse erhöht ihre Prognose für das laufende Jahr. Ein VW-Manager wurde aufgrund eines positiven Drogentests aus China abgeschoben, und Fraport erwartet einen geringen Anstieg im Frankfurter Winterflugplan.

Die Lufthansa setzt Flüge nach Beirut und Teheran aus, während Evotec mit einem zweistelligen Kurssprung an der Börse gut abschneidet. Die DWS profitiert vom ETF-Boom, Salzgitter hält trotz Stahlkrise an „grünem“ Stahl fest, und Atoss Software erhöht seine Prognose. Voestalpine verkauft Buderus an einen Finanzinvestor, und McDonald’s Aktienkurs sinkt aufgrund von Kolibakterien-Fällen in den USA. Starbucks setzt seine Jahresprognosen aus, da die Kaffeehauskette mit einer schwachen Nachfrage zu kämpfen hat.