Ihre Kollegen
In Angela Merkels Buch werden fast genauso oft ihre Kollegen erwähnt wie ihr Ehemann Joachim Sauer und Helmut Kohl. Sarkozys Bemerkungen wie „Frankreich arbeitet daran, in Deutschland denkt man nach“ hat sie oft ignoriert, wenn sie der Meinung war, dass ein Wachstumsprogramm noch warten könne. An George W. Bush kritisiert sie seine Zögerlichkeit in der Klima- und Wirtschaftskrise. Als Wolfgang Schäuble vorschlug, Griechenland vorübergehend aus der Eurozone auszuschließen, zögerte sie glücklicherweise. Ohne zu zögern lobt sie jedoch ihren Vorgänger Helmut Kohl für sein sicheres Handeln im Herbst 1989.
Ihre Präsidenten
Während Angela Merkels Amtszeit hatte die Bundesrepublik nur zwei Präsidenten. Sie erwähnt Horst Köhler als weltoffenen Mann, der die Menschlichkeit unserer Welt am Schicksal Afrikas messen wollte. Frank-Walter Steinmeier wird auch erwähnt, da er bei ihrem letzten Zapfenstreich anwesend war. Christian Wulff und Joachim Gauck werden kurz erwähnt, aber nicht als Bundespräsidenten.
Ihr Mismatch
Donald Trump wird in Merkels Buch als unhöflicher Beschwerdeführer beschrieben, der alles aus der Sicht eines Immobilienhändlers betrachtet. Kooperation ist für ihn kein Thema, und er wechselt lieber das Thema anstatt Zahlen anzuerkennen. Merkels Antwort auf Trumps Vorwurf, dass Nord Stream 2 keine gute Idee sei, zeigt ihre Sichtweise als das eines Fracking-Lobbyisten.
Ihr Ackermann
Als 2008 in den USA die Finanzkrise ausbrach, rief Peer Steinbrück bei Merkel an und bat sie, Josef Ackermann anzurufen, da er aufgrund der Deutschen Bank der richtige Gesprächspartner war. Merkel behielt den Überblick über die Deutsche Bank und betonte die Bedeutung des deutschen Banken- und Finanzsystems.
Ihre Schurken
Angela Merkels Buch beschreibt eine Reihe von Schurken, die sie während ihrer Amtszeit begleitet haben, darunter Massenmörder, Kriegsverbrecher und Tyrannen. Saddam Hussein und Erich Honecker werden als schreckliche Personen beschrieben, aber Wladimir Putin wird als einer der schlimmsten bezeichnet. Merkels Erinnerungen an diese Begegnungen sind erschreckend und zeigen, wie viel sie ertragen musste.
Ihr Feminismus
Angela Merkel wurde gefragt, ob sie eine Feministin sei, konnte aber keine klare Antwort geben. Obwohl sie als Ministerin für Frauen und Jugend und später als erste weibliche Bundeskanzlerin politisch aktiv war, zögerte sie, sich als Feministin zu bezeichnen. Erst Jahre später erklärte sie in ihrem Buch, dass sie auf ihre eigene Art eine Feministin sei.
Ihre Hoheit
Angela Merkel beschreibt in ihrem Buch ihre Begegnungen mit Königin Elisabeth II. zart und zurückhaltend. Obwohl die Queen nur sieben Zeilen im Buch gewidmet sind, wird deutlich, dass Disziplin die beiden Frauen verbindet.
Ihre Büroleiterin
Angela Merkel ist sehr diskret, wenn es um ihre persönlichen Beziehungen geht. Ihr erster Mann Ulrich Merkel wird kurz erwähnt, aber Joachim Sauer wird ausführlicher beschrieben. Die Bedeutung ihrer Büroleiterin Beate Baumann wird ebenfalls betont, da sie eine wichtige Arbeitsbeziehung haben.
Ihr Schweigen
Angela Merkel erwähnt einige Personen nicht in ihrem Buch, darunter Habermas und Ulrich Matthes. Es wird spekuliert, dass sie Habermas aufgrund seiner Kritik und Matthes aus persönlichen Gründen ausgelassen hat. Ulrich Matthes wird jedoch als Freund und inspirierender Schauspieler erwähnt, der sie gelehrt hat, die dunkelsten Abgründe zu beleuchten.