news-10092024-042914

Apple hat am Montag in Kalifornien seine neue iPhone-Kollektion mit der Versionsnummer 16 und die Apple Watch 10 vorgestellt. Der Kopfhörer Airpods Max und die Airpods-Ohrhörer erhalten ein Update. Künstliche Intelligenz (KI) ist abermals ein wichtiges Thema für den Konzern.

Wie im Vorjahr gibt es vier neue iPhones, eine Standardversion und eine Pro-Reihe. Sie erhalten den neuen A18-Prozessor. Das iPhone 16 und 16 Plus kommen mit Bildschirmdiagonalen von 6,1 und 6,7 Zoll und einem Aluminiumgehäuse. Sie erhalten den neuen A18-Prozessor, um für Apples KI, Apple Intelligence genannt, gerüstet zu sein. Auch die Assistentin Siri soll deutlich besser arbeiten als ihre aktuelle Kollegin.

Die beiden Standardgeräte bekommen ferner die programmierbare Aktionstaste an der linken Gehäuseseite, die bislang den Pro-Modellen vorbehalten war. Ferner ist die Anordnung der rückseitigen Kameraaugen modifiziert, um besser für das Aufnehmen räumlicher Videos gerüstet zu sein. Diese Videos lassen sich mit Apples Computerbrille Vision Pro abspielen.

Das iPhone 16 Pro und 16 Pro Max haben ein etwas größeres Display, das von 6,1 auf 6,3 Zoll in der kleineren Version und von 6,7 auf 6,9 Zoll beim Pro Max wächst. Auch sind die Ränder dünner, so dass das Gehäuse nur unmerklich wächst. Der neue Prozessor A18 Pro mit mehr Kernen sowie verbesserter neuronaler Maschine unterstütze Apple Intelligence bestmöglich, sagt das Unternehmen.

Die Ultraweitwinkelkamera arbeitet nun mit 48 statt 12 Megapixel, und das 16 Pro hat nun auch den fünffachen Zoom, der bislang dem Pro-Max-Gerät vorbehalten war. Beide Pro-Modelle nehmen Videos in 4K mit bis zu 120 Bildern in der Sekunde auf, bislang waren es 60. Vier eingebaute Studiomikrofone sollen räumliche Audioaufnahmen erlauben.

Neu ist eine berührungsempfindliche Taste an der rechten Seite, die wie der Auslöser eines herkömmlichen Fotoapparats arbeitet: Mit leichtem Druck fixiert man den Autofokus, ein fester Druck schießt das Foto. Die Taste funktioniert kapazitiv, sie lässt sich also noch für andere Funktionen nutzen, wenn man mit dem Finger leicht über sie wischt, etwa für einen Zoom bei der Bildwiedergabe oder zum Start von KI-Funktionen.

Die iPhone 16 haben 128 Gigabyte bis ein Terabyte Speicher und sind in mehreren Farben lieferbar. Wie gehabt besteht ihr Gehäuse aus Aluminium oder Titan. Die Preise beginnen bei 950 Euro und reichen bis 1950 Euro. Sie sind am 20. September im Handel.

Die Airpods Ohrhörer ohne den Zusatz Pro wurden 2021 vorgestellt und kommen nun als vierte Generation und sollen einen besseren Klang bieten. Telefonate kann man mit Kopfnicken annehmen oder Kopfschütteln ablehnen. Das Ladecase wurde verkleinert und lässt sich mit dem Ladegerät der Apple Watch betanken.

Eine teurere Variante verfügt über eine Nebengeräuschunterdrückung wie bei den Airpods Pro und das zugehörige Gehäuse hat einen kleinen Lautsprecher zwecks Ortung in Apples Wo-ist-Netzwerk. Die Airpods 4 sind ab dem 20. September im Handel. Die Preise betragen 150 und 200 Euro.

Die seit längerem verfügbaren Airpods Pro erhalten neue Gesundheitsfunktionen rund ums Hören und einen Hörschutz. Apple nutzt dazu seine Erkenntnisse aus hauseigenen Hörstudien und bietet einen Hörtest als App an. Anschließend kann man personalisierte Hörprofile mit den Airpods Pro nutzen, die dann wie ein Hörgerät arbeiten.

Der wuchtige Oberklasse-Kopfhörer Airpods Max kam 2020 in den Handel und wird jetzt durch eine Version 2 mit neuen Farben abgelöst. Der Lightning-Anschluss wird durch USB C ersetzt.

Die Apple Watch feierte am Tag der Keynote ihr zehnjähriges Jubiläum. In Cupertino wurde am Montag eine neue Apple Watch Series 10 vorgestellt, die sowohl die dünnste Apple-Uhr ist wie auch die größte Oled-Anzeige hat und am schnellsten ihren Akku lädt. Ferner bietet sie genauere Sensoren, einen Tiefensensor für Schnorchler und leistungsfähigere Lautsprecher. Sie kostet zwischen 450 und 850 Euro, hat wahlweise Mobilfunk eingebaut und ist vom 20. September im Handel. Die Gehäuse bestehen aus Aluminium oder Titan, es gibt eine kleine und eine große Modellvariante.

Die wichtigste Neuerung ist die Erkennung von Schlafapnoe. Bei dieser Atemstörung kommt es wiederholt zur Verringerung oder dem kompletten Aussetzen der Atmung. Solche Atempausen können mehrere hundert Mal pro Nacht auftreten und minutenlang andauern. In der Folge kommt es zu einem Abfall der Sauerstoffkonzentration im Blut und einer Minderversorgung der Organe. Die häufigsten Symptome sind Tagesmüdigkeit, ein nicht-erholsamer Schlaf und Abgeschlagenheit. Eine Erkennung von Schlafapnoe beherrschen Geräte anderer Hersteller bereits länger.

Das Spitzenmodell des Hauses, die Apple Watch Ultra in der Version 2 wird nicht geändert, allerdings gibt es sie jetzt nicht nur im hellen Titangehäuse, sondern auch in einer schwarzen Farbvariante. Der Preis von 900 Euro bleibt.