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myStrom, ein schweizerisches New-Energy-Unternehmen, das sich auf smarte Energielösungen spezialisiert hat, hat kürzlich ein neues kostenpflichtiges Abonnementmodell für den Zugriff auf Daten eingeführt. Dies bedeutet, dass bestimmte Funktionen der myStrom-App ab Mitte Juli 2024 nur noch gegen Aufpreis verfügbar sind.

Bislang konnten Nutzerinnen und Nutzer der myStrom-App ihre Stromdaten ohne zusätzliche Kosten abrufen. Mit der Einführung des kostenpflichtigen Abonnementmodells ist dies nun nicht mehr der Fall. Dies hat bei vielen Bestandskundinnen und -kunden für Unmut gesorgt, da sie nun für den Zugriff auf ihre eigenen Daten zahlen müssen.

Die myStrom-App ermöglicht die bequeme Steuerung und Überwachung von Geräten wie dem myStrom Wifi Switch. Dieser intelligente Stecker ermöglicht es den Nutzern, ihre Geräte über die App zu steuern und ihren Stromverbrauch zu überwachen. Bisher war der Zugang zu diesen Daten kostenlos, aber mit der Einführung des kostenpflichtigen Abonnementmodells hat sich dies geändert.

Neue Geschäftsbedingungen ab dem 15. Juli 2024

Nach Angaben von myStrom gelten die neuen Geschäftsbedingungen seit dem 15. Juli 2024. Nutzerinnen und Nutzer der myStrom-App müssen sich nun zwischen einer kostenlosen Option mit eingeschränkter Funktionalität und einem kostenpflichtigen Abonnement entscheiden. Derzeit bietet myStrom zwei Abonnementtarife an: „myStrom Plus“ für 3,49 Euro pro Jahr und „myStrom Pro“ für jährlich 11,99 Euro.

Für Nutzerinnen und Nutzer, die die App weiterhin kostenlos nutzen möchten, ist der Zugriff auf die Stromdaten der letzten sieben Tage ab sofort nur noch eingeschränkt möglich. Mit dem Abonnement „myStrom Plus“ können Nutzerinnen und Nutzer immerhin für 13 Monate auf bis zu drei Geräten zugreifen. Das Abonnement „myStrom Pro“ bietet hingegen einen zeitlich uneingeschränkten Datenzugriff für eine unbegrenzte Anzahl an Geräten sowie eine Integration mit Sonos und IFTTT.

Zusätzliche Features und Tarife

myStrom bietet nun auch zusätzliche Features wie die Option „Data Pro“ für den uneingeschränkten Zugriff auf die Verbrauchsdaten der letzten 48 Monate oder die Option „Home“ für die Steuerung von Smart-Home-Geräten der Marken Shelly, Philips Hue und Ikea Trådfri an. Alle Details zu den neuen Tarifen finden sich auf der Homepage von myStrom.

Unzufriedenheit bei Bestandskundschaft

Obwohl myStrom die Einführung kostenpflichtiger Abonnements mit steigenden Kosten für die Services und einer fehlenden politischen Unterstützung begründet, scheinen die Kunden des Unternehmens wenig Verständnis dafür zu haben. Laut myStrom wurden die umstrittenen Abonnements bereits mit den Nutzern diskutiert, doch negative Bewertungen im Google Play Store und Beiträge in den sozialen Medien zeigen, dass die kostenpflichtigen Abos alles andere als gut ankommen.

Fazit

Die Einführung kostenpflichtiger Abonnements für den Zugriff auf Daten bei myStrom hat bei vielen Nutzerinnen und Nutzern für Unmut gesorgt. Während die Pflege einer App und das Speichern von Daten auf dem Server zweifellos kostspielig sind, ist es verständlich, dass Kunden, die bisher einen kostenlosen Service genossen haben, nun verärgert sind, weil sie plötzlich zahlen müssen. Die Diskussion über die Einführung dieser kostenpflichtigen Abonnements wird wahrscheinlich noch einige Zeit andauern, während sich myStrom bemüht, die Unzufriedenheit seiner Kunden zu minimieren und den Wert seines neuen Abonnementmodells zu vermitteln.