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Rob Lowe: Der Weg zur Nüchternheit nach dem Herzinfarkt seines Großvaters

US-Schauspieler Rob Lowe hat kürzlich in einem Interview mit dem US-Magazin „People“ über seinen langen Weg zur Nüchternheit gesprochen. Der 60-jährige Star, bekannt aus Filmen wie „Die Outsider“ und TV-Serien wie „Parks and Recreation“, enthüllte, dass er vor über 30 Jahren seine Alkoholsucht überwunden hat.

Lowe erinnerte sich an den entscheidenden Moment, der ihn dazu brachte, sein Leben zu ändern. Nachdem sein Großvater einen Herzinfarkt erlitten hatte, hinterließ ihm seine besorgte Mutter eine dringende Nachricht auf dem Anrufbeantworter. Doch Lowe war zu diesem Zeitpunkt nicht in der Verfassung, um mit der Situation umzugehen. Stattdessen griff er zu einer Flasche Tequila, um seine Probleme zu betäuben.

„Das war der endgültige Weckruf für mich“, erklärte Lowe. „Ich wusste, dass ich so nicht weiterleben konnte. Seit diesem Tag bin ich nüchtern.“ Diese einschneidende Erfahrung führte dazu, dass Lowe 1990 eine Rehaklinik aufsuchte, um seine Alkoholsucht zu überwinden.

Lowe gab zu, dass es nicht nur der Herzinfarkt seines Großvaters war, der ihn zum Umdenken brachte. Bereits zuvor hatten verschiedene Ereignisse und Erfahrungen dazu beigetragen, dass er sich seiner Sucht stellen musste. Ein Schlüsselmoment war für ihn der Film „Shampoo“ mit Warren Beatty, in dem ein charmanter Playboy gezeigt wird, der letztendlich mit leeren Händen dasteht.

Auch der öffentliche Skandal, als Ende der Achtzigerjahre Videoaufnahmen von Lowe beim Sex mit zwei jungen Frauen auftauchten, zwang ihn dazu, sein Leben zu überdenken. Doch letztendlich war es die Tatsache, dass er nicht in der Lage war, für seine Familie da zu sein, die ihn am meisten berührte und ihn dazu brachte, sein Verhalten zu ändern.

Der lange Weg zur Nüchternheit

Lowe sprach offen darüber, wie schwierig es war, seine Alkoholsucht zu überwinden. Er erzählte, wie er sich damals in einem Teufelskreis befand, in dem er immer tiefer in die Sucht abglitt. Doch der Moment, als er erkannte, dass er seine Familie im Stich ließ, war der Wendepunkt in seinem Leben.

Er beschrieb den Kampf gegen die Sucht als eine tägliche Herausforderung, die er Tag für Tag meistern musste. Lowe betonte die Bedeutung von Unterstützung durch Freunde, Familie und professionelle Hilfe, um den Weg zur Nüchternheit zu gehen.

Wege zur Selbstheilung

Nachdem er sich in der Rehaklinik befand, lernte Lowe verschiedene Techniken und Strategien kennen, um seine Alkoholsucht zu bekämpfen. Er erklärte, dass es wichtig sei, die tieferliegenden Ursachen für die Sucht zu verstehen und zu verarbeiten.

Lowe betonte die Bedeutung von Therapie und Selbstreflexion, um die eigenen Verhaltensmuster und Auslöser für den Alkoholkonsum zu identifizieren. Er erkannte, dass es wichtig war, seine Emotionen und Gedanken zu akzeptieren und konstruktiv damit umzugehen, anstatt sie zu unterdrücken.

Ein neues Leben in Nüchternheit

Nachdem er seine Alkoholsucht überwunden hatte, begann Lowe ein neues Leben in Nüchternheit. Er fand neuen Lebenssinn und Erfüllung in seiner Arbeit als Schauspieler und setzte sich für wohltätige Zwecke ein.

Lowe sprach darüber, wie sein Verständnis von Glück und Erfolg sich im Laufe der Jahre verändert hatte. Er betonte die Wichtigkeit von Selbstliebe und Selbstakzeptanz, um ein erfülltes und zufriedenes Leben führen zu können.

Insgesamt ist Rob Lowe ein inspirierendes Beispiel dafür, wie man selbst nach schweren Zeiten und persönlichen Krisen den Weg zur Heilung und Nüchternheit finden kann. Seine Offenheit und Ehrlichkeit über seinen eigenen Kampf mit der Sucht machen ihn zu einem Vorbild für viele Menschen, die mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben.