Neudefinition durch andere Namen und Aktionen: Letzte Generation’s Ziel
Die Klimaschutzgruppe Letzte Generation hat angekündigt, sich neu zu erfinden und einen neuen Namen anzunehmen. Diese Entscheidung markiert einen Wendepunkt für die Gruppe, die in der Vergangenheit mit kontroversen Aktionen wie Farbattacken und Blockaden von Straßen und Startbahnen aufgefallen ist. Stattdessen soll nun etwas „Neues, Großes“ entstehen.
Carla Hinrichs, Mitgründerin und Sprecherin, erklärt die Veränderungen
In einem Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel gab Carla Hinrichs einen Einblick in die Beweggründe für den Wandel. Sie betonte, dass angesichts der zunehmenden Bedrohung durch den Klimawandel die Gruppe nicht mehr als die „Letzte Generation“ gesehen werden könne. Der Name solle daher abgelegt werden, um Platz für eine neue Ära zu machen. Trotz der Namensänderung soll die Bewegung jedoch weiterbestehen und sich zu etwas Neuem und Größerem entwickeln.
Ein neuer Fokus auf Zusammenhalt und Vorbereitung auf Krisen
Hinrichs kündigte an, dass die Gruppe sich künftig weniger auf kontroverse Aktionen konzentrieren werde, wie z.B. Blockaden von Verkehrswegen. Stattdessen soll der Schwerpunkt auf dem Aufbau von Verbindungen und der Vorbereitung auf zukünftige Krisen liegen. Die Aktivisten streben danach, in entscheidenden Momenten Tausende von Menschen zu mobilisieren, die sich für ein friedliches und demokratisches System einsetzen.
Reflexion über vergangene Aktionen und zukünftige Pläne
Carla Hinrichs verteidigte die bisherigen Aktionen der Gruppe und betonte, dass sie stolz darauf sei, für ihre Überzeugungen einzutreten. Trotz einiger rechtlicher Konsequenzen, darunter Geld- und Bewährungsstrafen, sieht sie die Arbeit der Letzten Generation als wichtigen Beitrag zum Kampf für mehr Klimaschutz.
Die Entscheidung der Gruppe, sich neu zu definieren und einen anderen Weg einzuschlagen, steht im Kontext eines wachsenden Bewusstseins für die Dringlichkeit des Klimawandels und der Notwendigkeit, gemeinsam Lösungen zu finden. Die Zukunft bleibt ungewiss, aber die Aktivisten der Letzten Generation sind entschlossen, weiterhin für eine nachhaltige und gerechte Welt zu kämpfen.