Michael Kretschmer als Ministerpräsident von Sachsen wiedergewählt
Im sächsischen Landtag wurde am Mittwoch der Ministerpräsident gewählt, gut dreieinhalb Monate nach der Landtagswahl. Im zweiten Wahlgang konnte Amtsinhaber Michael Kretschmer (CDU) die Wahl für sich entscheiden. Von den 120 Abgeordneten stimmten 69 für Kretschmer, 39 für den parteilosen Matthias Berger und nur eine für Jörg Urban (AfD). Es gab elf Enthaltungen und keine ungültigen Stimmen. Kretschmer nahm die Wahl an und wurde von Applaus begleitet.
Kretschmers Vision für eine stabile Regierung
Kretschmer betonte, dass das Wahlergebnis eine Regierung schaffe und nicht umgekehrt. Er hob die Bedeutung einer Mehrheitsregierung hervor und appellierte an den Zusammenhalt über Parteigrenzen hinweg. Die Minderheitsregierung von CDU und SPD strebt eine konstruktive Zusammenarbeit an, um dem Land eine gute Zukunft zu geben.
Die Reaktionen und Gratulationen der Parteien
Die AfD unterstützte mit großer Mehrheit den Gegenkandidaten Matthias Berger. Kretschmer erhielt auch Glückwünsche von den beiden Kontrahenten. Die Vereidigung des Ministerpräsidenten fand im Landtag statt, mit Kretschmer, der den Amtseid ablegte.
Spannung im zweiten Wahlgang
Im zweiten Wahlgang waren mehr Stimmen für Kretschmer entscheidend, als für die anderen Kandidaten zusammen. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten gelang es Kretschmer, die erforderliche Mehrheit zu erreichen. Die Grünen forderten erfolglos eine Abstimmung über Nein-Stimmen bei mehreren Kandidaten.
Die Wahl zum Ministerpräsidenten in Sachsen verlief spannend und endete mit der Wiederwahl von Michael Kretschmer. Seine Vision einer stabilen Regierung und sein Appell für Zusammenhalt prägen die Zukunftsperspektive des Landes.
