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Martina Hefter hat den Deutschen Buchpreis 2024 gewonnen. Ihr Roman „Hey guten Morgen, wie geht es dir?“ handelt vom modernen Heiratsschwindel und überzeugte die Jury. Die Geschichte dreht sich um die Hauptfigur Juno, eine Tänzerin, die sich nachts auf Love Scammer einlässt und dabei ihre wahre Identität verbirgt. Trotzdem entsteht mit einem der Männer, Benu aus Nigeria, eine echte Verbindung.

Die 59-jährige Martina Hefter, die in Pfronten im Allgäu geboren wurde, ist eine vielseitige Künstlerin. Neben dem Schreiben von Romanen und Lyrik ist sie auch Tänzerin und Performancekünstlerin. Sie betrachtet den Preis als Publikumspreis und betonte die Bedeutung von Gesprächen mit verschiedenen Menschen auf ihren Lesungen. Dabei erinnert sie daran, dass wir wachsam sein müssen und gegen Ungerechtigkeit einschreiten sollten.

Der Deutsche Buchpreis wird seit 2005 verliehen und ist mit insgesamt 37.500 Euro dotiert. Der Gewinner erhält 25.000 Euro, während die Autoren der Shortlist jeweils 2.500 Euro bekommen. Neben Martina Hefter standen auch Maren Kames, Clemens Meyer, Ronya Othmann, Markus Thielemann und Iris Wolff auf der Shortlist. Die Jury, bestehend aus sieben Literaturexperten, entscheidet jedes Jahr über den besten deutschsprachigen Roman.

In ihren Grußworten zum 20. Jubiläum des Preises lobten Frankfurts Kulturdezernentin Ina Hartwig und Karin Schmidt-Friderichs, Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, die Stärkung der deutschen Literatur durch den Preis. Die jährlich wechselnde Jury und die Empfehlungen der Longlist tragen dazu bei, den Bücherherbst jedes Jahr aufs Neue zu bereichern.

Martina Hefter’s Buch „Hey guten Morgen, wie geht es dir?“ wirft wichtige Fragen zur modernen Technologie und menschlichen Beziehungen auf. Es ist ein Roman, der die Leser zum Nachdenken anregt und gleichzeitig unterhält. Mit ihrem Sieg beim Deutschen Buchpreis 2024 hat Martina Hefter bewiesen, dass sie eine herausragende Autorin ist, die es versteht, aktuelle Themen auf sensible und tiefgründige Weise zu behandeln.