Überladenes Boot in der DR Kongo gesunken, Hunderte Tote befürchtet
Ein tragisches Bootsunglück ereignete sich im Osten Kongos, als ein Boot mit rund 700 Menschen an Bord kenterte. Es wird befürchtet, dass Hunderte Menschen bei dem Unglück ums Leben gekommen sind, da bisher nur 126 Leichen geborgen wurden.
Das Schiff sank im Kivu-See in der Demokratischen Republik Kongo nahe des Hafens von Goma. Laut Behördensprecher Venant Rugusha Descartes befanden sich 700 Menschen an Bord, wobei 45 Überlebende gerettet werden konnten. Es wird angenommen, dass sich noch etwa 500 Tote in dem gesunkenen Schiff befinden.
Das Schiff, das vermutlich überladen war, kenterte und sank schnell. Es war auf dem Weg von Minova in der Provinz Süd Kivu zur Stadt nahe der Grenze zu Ruanda.
Bootsunglücke sind in Afrika leider keine Seltenheit, da das Straßennetz oft unzureichend ist und Boote das Hauptverkehrsmittel auf Seen und Flüssen darstellen. Oftmals sind die Schiffe alt, überladen und in schlechtem Zustand, was zu solchen tragischen Vorfällen führen kann. Sicherheitsvorschriften werden oft nicht eingehalten, was die Situation noch verschlimmert.
Der Vorfall hat erneut die Dringlichkeit unterstrichen, die Sicherheitsstandards für den Transport auf Wasserwegen zu verbessern, um solche Katastrophen in Zukunft zu vermeiden. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Familien in dieser schweren Zeit.