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Der neue Roman von Hengameh Yaghoobifarah, „Schwindel“, wirft einen faszinierenden Blick auf das Leben von vier queer-lesbischen Figuren, die sich in einer komplizierten Situation wiederfinden. Die Geschichte beginnt an einem Freitagabend, als vier in Alufolie eingewickelte Sandwiches zu einem unerwarteten Streitpunkt werden. Was als scheinbar harmlose Auseinandersetzung um Essen beginnt, entwickelt sich schnell zu einem tiefgründigen Porträt von Beziehungen, Liebe und Konflikten.

Die Charaktere

In „Schwindel“ stehen vier einzigartige Figuren im Mittelpunkt: Nina, eine leidenschaftliche Aktivistin, die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzt; Sarah, eine schüchterne Künstlerin, die mit Selbstzweifeln zu kämpfen hat; Lena, eine erfolgreiche Geschäftsfrau, die mit dem Druck der Gesellschaft zu kämpfen hat; und Mia, eine freigeistige Bohème, die sich nach Freiheit und Abenteuer sehnt. Jeder Charakter bringt seine eigenen inneren Konflikte und Stärken mit sich, die im Verlauf der Geschichte zum Vorschein kommen.

Themen und Konflikte

Durch die Auseinandersetzung um die Sandwiches werden tiefgreifende Themen wie Eifersucht, Konkurrenz, Selbstwertgefühl und Identitätssuche aufgegriffen. Die Autorin gelingt es, diese komplexen Themen auf eine authentische und einfühlsame Weise darzustellen, ohne dabei oberflächlich zu werden. Der Roman wirft auch einen kritischen Blick auf gesellschaftliche Normen und Erwartungen, die oft zu Spannungen und Missverständnissen führen.

Die Beziehungen zwischen den Charakteren werden ebenso einfühlsam wie realistisch dargestellt. Die Dynamik zwischen Nina und Sarah, Lena und Mia sowie den anderen Figuren ist komplex und nuanciert. Durch Dialoge und innere Monologe gelingt es Yaghoobifarah, die Gedanken und Gefühle der Charaktere auf eine tiefe und authentische Weise zu vermitteln, was den Leser dazu bringt, sich mit ihnen zu identifizieren und mit ihnen mitzufühlen.

Fazit

Insgesamt ist „Schwindel“ von Hengameh Yaghoobifarah ein fesselnder Roman, der sowohl unterhaltsam als auch tiefgründig ist. Die Autorin schafft es, komplexe Themen und Charaktere auf eine lebendige und einfühlsame Weise darzustellen, was den Leser dazu bringt, über die Geschichte nachzudenken und sich mit den Figuren zu identifizieren. „Schwindel“ ist ein Buch, das sowohl zum Nachdenken anregt als auch unterhält, und definitiv einen Blick wert ist.