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Die Ausbildungssituation in Bayerns Metall- und Elektrohandel bleibt trotz der schleppenden wirtschaftlichen Lage weiterhin stabil. Laut Bertram Brossardt, dem Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Unternehmensverbandes Metall und Elektro, gibt es derzeit mehr offene Stellen als Bewerber. Die Zahl der gemeldeten Ausbildungsstellen ist zwar gesunken, aber das Minus ist geringer als im bundesweiten Durchschnitt. In Bayern kommen auf jeden Bewerber 1,63 offene Ausbildungsstellen.

Trotz der Herausforderungen bei der Bewerbersuche stieg die Anzahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie leicht an. Nach der Ausbildung werden die meisten Auszubildenden in der Branche übernommen, was zeigt, dass die Unternehmen bestrebt sind, qualifizierte Arbeitskräfte langfristig zu binden.

Im Handwerk gibt es noch Luft nach oben, was die Besetzung von Ausbildungsplätzen betrifft. Die bayerische Handwerkskammer verzeichnete bis Ende Juli einen Anstieg neuer Lehrverträge im Vergleich zum Vorjahr. Hauptgeschäftsführer Frank Hüpers betont, dass der Beginn einer Berufsausbildung im Handwerk jederzeit möglich ist und setzt auf die Anwerbung ausländischer Fachkräfte, obwohl es noch Herausforderungen bei der Umsetzung gibt.

Die Industrie- und Handelskammern in Bayern melden ebenfalls ein Plus bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen im Vergleich zum Vorjahr. Trotz der konjunkturellen Schwäche in einigen Wirtschaftsbereichen bleibt die Ausbildung und Fachkräftesicherung für Unternehmen von hoher Bedeutung. Die sinkenden Schulabgängerzahlen stellen jedoch weiterhin eine große Herausforderung dar, den passenden Nachwuchs zu finden und für eine Ausbildung zu begeistern.